A Metaphysical Approach

A Bessler, gravity, free-energy free-for-all. Registered users can upload files, conduct polls, and more...

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PMG
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A Metaphysical Approach

Post by PMG »

Unfortunately, there is only a Germain version, but there are many pictures.
You will understand.

http://www.ursach.ch/Bessler/bessler.php
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jim_mich
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re: A Metaphysical Approach

Post by jim_mich »

Let Bablefish translate the webpage by going to http://babelfish.altavista.com

Copy the link http://www.ursach.ch/Bessler/bessler.php and past it into the 'Translate a Web page box.' Then select German to English and click Translate.

The translation is not alway accurate but it's better than nothing.

Enjoy!


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rlortie
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re: A Metaphysical Approach

Post by rlortie »

Der Ansatz

Bessler spricht oft vom «Ersten Beweger», ein Hauptsymbol der traditionellen Metaphysik. Es symbolisiert den Urgrund aller Bewegung und wird vorwiegend als Achse (Weltenbaum) dargestellt. Dieses Symbol taucht in allen alten Traditionen auf. Das Grundprinz

Aber wie kann eine Achse die antreibende Kraft eines Perpetum Mobiles sein? Hinweise dazu finden wir ganz am Anfang seines Gedichtes in der «Apologia»:

Der Geiz ist eine Wurzel böß’ ,
Ein Amboß krieget viele Stöß’.

Amboss, Stöss – Stahl, Vibration, eine vibrierende Achse. Ein Phänomen, das in der modernen Mechanik um jeden Preis verhindert wird, denn es werden Kräfte frei gesetzt, die die ganze Konstruktion zu zerstören droht.

Wie kann nun eine vibrierende Achse für einen Energiegewinn genutzt werden? In Kombination mit stehenden (invertierten) Pendel. Diese werden bei vibrierenden Achsen beschleunigt, normale (hängende) Pendel werden gebremst.

Eine anschauliche Anwendung dieses Prinzips zeigt ein altes chinesisches Spielzeug, die Hui-Maschine.

Nun muss jedoch dieser Energiegewinn irgendwie auf das Rad übertragen werden. Wie allgemein bekannt ist, lässt sich ein Rad durch Schläge kaum bewegen. Deshalb braucht es eine zweite Konzeption, die diese Kraftübertragung möglich macht.

Erinnern wir uns: «Der Geiz ist eine Wurzel böß’», ein Hinweis, dass wir zuerst Initial-Arbeit leisten müssen, das Betätigen der Stampfen (Pochwerk, Punkt d beim Holzschnitt ganz oben). Natürlich hat sich Bessler überlegt, wie er die geleistete Arbeit opt

Dazu brachte er an der Peripherie Zahnräder an, die im innern mit einer Spiralfeder versehen sind. Diese Zahnräder führen ein inneres Rad, besser gesagt einen elastischen Reifen, nach dem Prinzip einer Laufkatze. Dieser Reifen ist leicht exzentrisch angeo

Wird nun ein Stampfer angehoben, bewirkt die Trägheit des Reifens, plus die Trägheit des invertierten Pendels, ein Speichern des Drehmomentes.

Die Konstruktion

Für den Aufbau der Konstruktion folgen wir Besslers Gedicht aus seinem Werk «Apologia». Wir werden sehen, wie dieses Gedicht auf raffinierte Weise den Bauplan für sein Perpetum Mobile enthält.

Der Geiz ist eine Wurzel böß’

Es muss Initial-Arbeit geleistet werden, das Betätigen des Pochwerks.

Ein Amboß krieget viele Stöß’

Die vibrierende Achse.

Ein Fuhrmann fährt, ein Läufer läuffet;
Der Seher sieht, der Käufer käuffet,
Der Regen fliess’t, der Schnee der fällt;
Die Büchse schiess’t, der Bogen schnellt;

Diese vier Zeilen beschreiben einerseits die Substanz (Form und Bewegung) des Rades, andererseits die wirkenden Kräfte.
Die Substanz wird mittels der ersten Zeile beschrieben. Diese Zeile unterscheidet sich von den anderen drei durch den unbestimmten Artikel.

Fuhrmann: der sich drehende Teil, äusseres Rad und elastischer Reifen.

Läufer: das invertierte Pendel, gleicht einer Laufbewegung, da ja nur in einem bestimmten Abschnitt eine Berührung besteht.

Seher: Das Schwingen der Achse, in der Richtung wo kein Kontakt zum Pendel besteht. Das Pendel folgt durch die Zentrifugalkraft der Achse hintennach.

Käufer: Das Schwingen der Achse, in der Richtung wo Kontakt zum Pendel besteht. Die Achse zieht das Pendel nach innen und wird dadurch beschleunigt, ein faires Kaufgeschäft.

Regen fliesst: die beschleunigte Bewegung des Pendels, das gezogene Pendel gleicht der Adhäsion (Zusammenhangskraft) von fliessendem Wasser.

Schnee fällt: keine Adhäsion, freier Fall des Pendels.

Büchse schiesst: das Aufschlagen des Pendels im Drehmomentspeicher.

Bogen schnellt: das Pendel verlässt den Drehmomentspeicher beschleunigt, da der elastische Reifen sich kurz vorher etwas weitet und dann wieder zurückschnellt. Dieser Effekt wird durch das Pochwerk ausgelöst, genauer gesagt durch das Aufschlagen der Stamp

Jetzt folgt die Beschreibung der eigentlichen Bauteile der Maschine, von innen nach aussen.
Auffällig ist, wie die einzelnen Bauteile stets drei ganz verschiedene Funktionen erfüllen, wie Bessler selbst sagte: Ein Ding besteh’t aus den drei Reichen.

hier wandern eine große Heerde
Sehr fette, faule, dicke Pferde;
Die Flegel wollen insgemein
Bei Dreschern, nicht bei Doctor’n sein’

Die Pferde, ein Last- und Arbeitstier, sind grosse Kugellager aus Messing. Messing eignet sich für eine Anwendung ohne Schmierung, da es einen winzigen Abrieb aufweist.

Sie erfüllen folgende drei Funktionen.

1 Das Tragen des Rades (der Doktor).
2 Das Anregen der Achsschwingung (der Drescher).
3 Die Grundlage der exzentrischen Aufhängung des Drehmomentspeichers.

Tatsächlich wurde beim Inventar Besslers solche grossen Messingkugeln gefunden:
siehe Bessler Inventar

Diese Messingkugellager haben unterschiedliche Grössen. Die beiden dreier Serien im mittleren Teil sind etwas kleiner als die restlichen. Dadurch kippt die Achse links und rechts etwas nach unten.

Diese Anordnung erzeugt bei den innen liegenden Kugellagern einen Freiraum, damit die Achse in ihrer Schwingung möglichst unbehindert ist. Gleichzeitig schlägt eine der Kugeln periodisch an die Achse um die Schwingung anzuregen. Das Rad wird also ständig

Ebenfalls bedingt durch diese Anordnung ergibt sich ein Profil des Rades, das unten dicker als oben ist. Bessler äussert sich ganz deutlich in seinem «Triumphirat»: ...die Höhe/Dicke oder Profil aber in 15. bis 18. Zoll hält. Betrachtet man den obigen Hol

Damit ist eine Grundlage für die exzentrische Aufhängung des Drehmomentspeichers gegeben.

Bessler (Apologia):
Frag' die, so in mein Werk getastet,
Und dessen Welle angefastet;
Alsbalde du versichert bist,
Daß meine Welle nicht so ist,
Sondern, sie hat vielmehr viel' Fächer;
Ja, durch und durch verschiedne Löcher.

Die Kinder spielen auf den Säulgen
Mit lauter schweren Schniebe-käulgen;
Lufft-Springer Feder-fechter sind
Geschwind und hurtig wie der Wind.

Die Kinder sind kleine Räder, die an beiden Pendelenden drehbar gelagert angebracht sind. In diese Räder sind Gewichte einsetzbar, die mit einer Spannfeder etwas gehalten werden. Gleichzeitig sind Blockiervorrichtungen vorhanden, die den Drehbereich auf 1
Schlägt das Pendel im Drehmomentspeicher auf, schnellen die Gewichte infolge ihrer Trägheit nach oben.

Ihre drei «Reiche» sind:

1 Energiegewinn durch Gravitation (freier Fall des übergewichtigen Pendels) und durch die Schwingung der Achse (das Hereinziehen der Masse).
2 Wirksame Masse für den Drehmomentspeicher.
3 Stabilisierung des Drehmomentspeichers (Speichen).

«Luftspringer», nach altdeutschem Lexikon einer der ausgefallene Luftsprünge (Salto) macht. Dies ist das hochschleudern der Gewichte. Bessler schreibt in seiner «Apologia»: Sie treten als Paare auf, so dass, wenn einer die äussere Position einnimmt, der a

«Federfechter» ist eine mitteralterliche Fechtzunft, die mit speziellen Trainingsschwertern trainieren. Die Schwerter sind so konstruiert, abgesehen von einer stumpfen Spitze, dass sie den Schlagpunkt über die Schwertspitze hinaus simmulieren, also wie ei

Die doppelte Ausführung ist für den bidirektionalen Modus notwendig. Denn durch die Blockiervorrichtung und Spannfeder-Anordnung, erfüllt der Mechanismus seine Pflicht nur in eine Richtung.
Daraus folgt, dass das eine Pendel immer übergewichtig ist, das andere nur bei jeder zweiten Umdrehung. Für beide zusammen gilt: einmal übergewichtig, das anderemal gleichgewichtig bis leicht übergewichtig, da die Pendel-Halterung zur Achse Spiel aufweist

Damit bei jeder Umdrehung ein Effekt eines übergewichtig invertierten Pendels vorliegt, ordnete Bessler zwei solcher Pendel an.

Bessler (Apologia):
Denn wenn ich mache hier bereits
In ein Werk gleichsam nur ein Creuz,
So wird man es ganz langsam sehen
Kaum von sich selber herum drehen;
Hingegen, wenn ich zugericht?t
Viel Creuze, Züge, und Gewicht?,
So kan das Werk viel schneller lauffen;
Wirfft Wagners Rechnung übern Hauffen;
Ja, die mir zu erkandte Schand?
Wird weg von Mir auf Ihn gewandt.

Die schlaue Katze schleichet leise,
Und haschet feine fette Mäuse.

Die Katze, wie schon vorweggenommen, ist der Drehmomentspeicher, inklusive äusseres Rad.
Die schleichende Bewegung ist das Vor- und Zurückschaukeln des elastischen Reifens. Die fetten Mäuse sind natürlich die herabfallenden invertierten Pendel.

Das Drehmoment wird durch die Spiralfedern im innern der Führungs-Zahnräder gespeichert.

Ihre drei «Reiche» sind:

1 Drehmomentspeicher.
2 Kraftübertragung.
3 Basis-Konstruktion.

Die äusseren Räder haben im Zentrum innwendig einen Zahnradkranz. Dieser treibt die 3 Zahnräder der «Herde» an. Diese wiederum treiben einen äusseren Zahnkranz auf der Hauptachse (Hund) an. Wie man unschwer feststellt handelt es sich hier um ein überdimen

Dies ist notwendig, damit beim Betrieb des Rades in beide Richtungen die Stampfvorrichtung betätigt werden kann. Das heisst also, der Teil der Hauptachse, der die Stampfen hebt, dreht sich immer in die selbe Richtung. Dieses Verhalten kann durch ein Plane

Dieses Verhalten kann mit folgenden Java-Applet (Simmulation Planetengetriebe) analysiert werden:

Simmulation Planetengetriebe

Stelle für den Motor den Wert auf 850.
Für den einen Drehsinn, stelle die Engine auf 0 -> der Genarator dreht jetzt mit -2250.
Für den anderen Drehsinn, stelle die Engine auf 1250 -> der Generator dreht jetzt mit +2310.
Die kleinen Unterschiede entstehen, da das Applet nicht stufenlos operiert.

Der Hund auch aus der Hütten kreuch’t,
Doch nur so weit die Kette reich’t.
Die schönen Schätzen und Machinen
Weiß er sehr freundlich zu bedienen;
Er wädelt wohl mit seinem Schweiff
Kriecht auf dem Bauche durch den Reiff,
Dafür ihn bald die dürren Poppen
Auch ziemlich auf die Pfoten kloppen;

Der Hund bewacht die äusseren Regionen. Er bildet auf eine Art die Haut der Maschine. Im wesentlichen besteht er aus zwei dickwandigen hölzernen Hohlzylindern, die links und rechts über die grossen Kugellager (Herde) gestülpt werden. Er bewacht somit die

Seine drei «Reiche» sind:

1 Antrieb des Pochwerks.
2 Trimmfunktion.
3 Hält die verschiedenen Teile der Achse zusammen.

Der Hund auch aus der Hütten kreuch’t,
Doch nur so weit die Kette reich’t.

Die beiden Kurbeln auf beiden Seiten der Hauptachse dienen zum trimmen des Drehmomentspeichers, d.h. zum optimieren der Energiegewinnung der invertierten Pendel.

Bessler (Apologia): Die Corben in die Welle waren
Von vielen auß- und eingeschraubt/
(Denn allen Freunden wars erlaubt.)

Dreht man an der Kurbel, so wird, je nach Drehrichtung, das Rad gespannt (auseinander gezogen) oder entspannt. Dies wirkt sich auf die Exzentrizität des Drehmomentspeichers aus. Der Bereich, wo die invertierten Pendel Kontakt haben, vergrössert sich, die
Natürlich kann das Rad nur soweit gespannt werden, bis die Aufhängung des Drehmomentspeichers gestreckt ist (Doch nur so weit die Kette reich’t).

Zudem lagern diese Kurbeln in zwei Pfannenlagern, von denen Bessler erwähnt, dass sie ...am Orte etwas zugespitzt sind. Diese Pfannenlager wiederum sind in zwei ziemlich schmalen Bretter verankert, die zur obigen Halterung etwa den selben Abstand aufweise

Wichtigste Funktion dieser schwingungsfähigen Auflagerung besteht im «Timing» (Synchronisation) der freifallenden invertierten Pendel. Denn jedesmal wenn einer der Stampfen runterfällt und mit lautem Knall auf den Holzkasten aufschlägt, verursacht der Sch
Der elastische Reifen des Drehmomentspeichers senkt sich etwas und übergibt dadurch die Pendel dem freien Fall.

Die schönen Schätzen und Machinen
Weiß er sehr freundlich zu bedienen;

Der dickwandige Hohlzylinder bildet den Hauptteil des Hundes. In seine dicke Haut sind noch Holzlatten eingeschraubt (die Pfoten, nicht eingezeichnet), welche die Hebevorrichtung des Pochwerks (Maschinen) bedienen.
Die Bedienung der schönen Schätzen meint das trimmen der Fallstrecke der invertierten Pendel (die Kinder sind die Schätzen).

Er wädelt wohl mit seinem Schweiff
Kriecht auf dem Bauche durch den Reiff,
Dafür ihn bald die dürren Poppen
Auch ziemlich auf die Pfoten kloppen;

Die Kurbeln werden fest verbunden mit dem linken und rechten Abschlussdeckel. Kurbel und Abschluss bilden dann die Arretierung des Steges des Planetengetriebes (für einen Drehsinn, beim gegenläufigen Drehsinn läuft der Steg mit). Deshalb ist innwendig ein

Die Arretierung des Stegs führt, wie wir bei den verschiedenen Kugellagerstellungen gesehen haben, zu einer leichten Pendelbewegung, (Er wädelt wohl mit seinem Schweiff).

Kriecht auf dem Bauche durch den Reiff: ein Hinweis auf das Einknicken der Hauptachse durch die unterschiedlich grossen Kugellager.

Dafür ihn bald die dürren Poppen
Auch ziemlich auf die Pfoten kloppen:
Die Poppen sind die langen Hebevorrichtungen des Stampfwerks, die dem Mahnfinger eines kirchlichen Würdenträgers gleichen.

Die grundsätzliche Konstruktion ist hiermit abgeschlossen. Was anschliessend folgt, sind weitere Hinweise, die verschiedene Aspekte des Rades betreffen.

Man sieht ein Rad, und auch kein Rad,
Weils Felgen und auch keine hat.
Läufft ohne in’ und äußre Räder,
Zimbel-Gewicht, Wind und Uhr-Feder.

Die Felge ist ein Radkranz, der über Speichen an der Achse befestigt wird. Beim Bessler-Rad sind die Speichen die invertierten Pendel, sofern sie mit dem Drehmomentspeicher Kontakt haben. Da dies im laufenden Modus nur periodisch der Fall ist, ergibt die

Der zweite Teil des Abschnitts weist darauf hin, dass keine mechanische Einrichtung vorhanden ist, die die antreibende Kraft (der Erste Beweger) auf das Rad überträgt. Auch dies ist hier gegeben, da die schwingende Achse diese antreibende Kraft darstellt.

Hier siehets halb, dort siehets ganz;
Es prahlet wie ein Pfauen-Schwanz.

Die alternierenden Gewichtsstände der invertierten Pendel:
Sind beide Gewichte oben, so ist der Energiegewinn im freien Fall grösser, das Pendel schlägt mit mehr Wucht im Drehmomentspeicher auf. Daraus folgt, dass die nachfolgende Phase, bei der die Pendel Kontakt haben, schneller und deshalb distanzmässig länger

Die Bewegung in der Seitenansicht würde etwa folgendermassen aussehen:

Es läuff’t zur Rechten und zur Linken;
Man darff ihm nur mit Fingern winken.

Die bidirektionale Auslegung des Rades zu Weissenstein. Folgendes ist bekannt:
Wenn man das Rad ganz leicht anstiess, blieb es wieder stehen. Stiess man es etwas stärker an, so beschleunigte sich das Rad von selbst, bis es nach etwa 2–3 Umdrehungen eine stabile, anhaltenden Rotation erreichte.

Auch dieses Verhalten ist leicht zu erklären. Stösst man es zu leicht an, so dämpft der Drehmomentspeicher die Rotation, das Rad pendelt leicht hin und her. Der Stoss muss so stark sein (oder länger geführt werden), dass das invertierte Pendel die Kontakt

Es breitet sich die Läng’ und Quer’,
Hier ist es voll, dort ist es leer’;

Die exzentrische Aufhängung des Drehmomentspeichers, ausgelöst durch die in der Mitte leicht eingeknickte Achse, bewirkt ein sich ständiges Ändern der Längs- und Querachse des Rades.

Für einen Beobachter scheint dieser fliessende Wechsel der Radabmessung statisch, denn unten ist der Querschnitt immer am breitesten und in der Mitte ist der Durchmesser am grössten.

Deshalb werden die invertierten Pendel im oberen und unteren Bereich vom Drehmomentspeicher eingespannt (voll) und im linken und rechten Bereich können sie frei drehen (leer).

Ein Ding besteh’t aus den drei Reichen;
Ihr habet hand-greiffliche Zeichen,
Ohn’ Schwefel, Salz, Mercurius
Auch bald ein Ding verfließen muß.

Schwefel, Salz, Quecksilber (Mercurius) sind drei grundlegende Begriffe aus der Alchemie. Sie bezeichnen die drei Grundtendenzen der Materie, ähnlich den drei Gunas der Hindus Sattvas (Schwefel), Rajas (Mercurius), Tamas (Salz). Dabei bedeutet Schwefel di

Auf die Mechanik des Bessler-Rades übertragen bedeuten sie: Impuls, Trägheit und Kraftübertragung. Der Impuls übernimmt die Herde (das Anschlagen der Kugellager an die Achse), die Trägheit übernehmen die Kinder (Masse des Drehmomentspeichers) und die Kraf

Der Elementen Qualitäten;
Auch jedem Dinge sind vonnöhten.
Saturnus, Mars, Jupiter fein
Zu jederm Kriege willig sein.

Die Rolle der Elemente übernehmen die Herde (Feuer), Kinder (Wasser), Katze (Luft) und der Hund (Erde). Sie sind deshalb in den entsprechenden Farben eingefärbt.

Die Anordnung der Planeten im Sonnensystem kann als invertiertes Pendel interpretiert werden. Die Erde, die ja im traditionellen Weltbild nicht als Planet erscheint, bildet die Achse (Mittelpunkt) der sich drehenden Räder (Kinder).

Deshalb sind Saturn, Mars und Jupiter zu jedem Kriege willig, da sie das Pendel beschleunigen.

Das Ding auch, (wovon man sich nähret)
Durch Därm und Mark und Beine fähret;
Ein Krebs vorwerts und rücklings kriecht
Und ist gesund (wohl zugericht.)

Hier nimmt Bessler nochmals die Idee der drei Reiche auf. Die Aufnahme der Nahrung im Darm bildet den Impuls, das Mark überträgt die Energie und führt sie dem trägen (tragenden) Teil, den Beinen zu.

Der Krebs, der elastische Reifen des Drehmomentspeichers kriecht vor und zurück. Viele haben sich gewundert, warum Bessler hier von vor und zurück spricht, da ja allgemein bekannt ist, dass der Krebs diese Bewegung seitlich ausführt. Auch hier zeigt sich

Und ist gesund (wohl zugericht) weist auf den Umstand hin, dass die Auslegung dieses Elementes wesentlich ist, da es ja zur Übertragung des Energiegewinns dient. Kritisch sind hier vorallem die Länge des Zahnradkranzes (Zangen des Krebs) und die Dimension

Die Polter-Geister frei spaziren
Zum öftern durch verschloss’ne Thüren;
Zwar stille, stille, und genug,
Genug, sonst wird der Feind nur klug;

Die Poltergeister sind die Schlag-Geräusche des Pochwerks. Sie bilden ja, wie wir gesehen haben, den zentralen Steuerungsmechanismus (Synchronisation) des Rades.

Auch sein «stille, stille, und genug» ist ein Hinweis auf das Schallphänomen.

Die verschlossnen Türen weisen auf die Schwierigkeit hin, die Abdeckung des Rades (imprägnierte Leine) genügend Luftdicht anzufertigen.

Wäre die Abdeckung nur vorhanden, um den Mechanismus des Rades zu verbergen, hätte normale Leine (nicht imprägniert) genügt.
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LustInBlack
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re: A Metaphysical Approach

Post by LustInBlack »

Ralph.. ?
jupter
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re: A Metaphysical Approach

Post by jupter »

ralph

i have been working on a axil idea since patrick"s toy but a flexible tire?l
never thought of that.still lost on some of this but yet a great read ralph.


jupter
jonnynet
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re: A Metaphysical Approach

Post by jonnynet »

This is a high interesting text even though I do not understand the operation principle totally. I am wondering how it is possible to interpret Besslers poems in such a brilliant way. BUT... a mechanism like this isn't longer simple to me! There is need of several kinds of adjustment so not any lowly craftsmen would be able to build the described machine. Therefore I do not think that was Besslers principle, which the author doesn't claim in any of his sentences. Nevertheless it's a marvellous interpretation which is far from being absurd.

Do you remember on my last design!? I was disappointed that nobody had properly understood how the operation was meant. Since then I never got a new idea and I still believe it is a possible solution. Many nights I thought about it and up to now I am not able to find any reason for a fault. Someday I have to invest something for letting manufacture my wheel to find out what it does.
evgwheel
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re: A Metaphysical Approach

Post by evgwheel »

english pdf
PMG
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re: A Metaphysical Approach

Post by PMG »

Thank you evgwheel for your translation.

http://www.ursach.ch/Bessler/bessler_e.php
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re: A Metaphysical Approach

Post by PMG »

...
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Gregory
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Post by Gregory »

Thank you PMG!

This is a very interesting interpretation of Bessler's riddles.
Quite a creative approach...
ovyyus
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re: A Metaphysical Approach

Post by ovyyus »

Thanks PMG - a facinating study!
jupter
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re: A Metaphysical Approach

Post by jupter »

PMG!!!! thanks i was way off on just what i could read the pictures put this in a whole new light!! thank you .......

also old Chinese toy, the Hui-Machine. i clicked on this and got a page to read about it with pictures yet through babel fish i cant translate it what language is it or how can i read this ? help...

http://www.ursach.ch/Bessler/images/hui ... _phiuz.pdf


jupter
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re: A Metaphysical Approach

Post by PMG »

Translated by google. May be it helps.


HUI - MACHINE | PLAY MEADOW introduce very inconspicuously. In addition it comes that the change with a certain temporal delay takes place, so that the spectator in this moment not the smallest Change of movement to notice can. „The Huuiiiii “is thus only a pretended maneuver, as Abrakadabra. The control do not cheat betrays meanwhile yet the physical mechanism. Which shifts thus that Propeller in turn? It is noticeable that the propeller sits only rather loosely on a wire nail. In order to find out, how will transfer a torque over the pin to the propeller can, we regard a simple model. We cut a propeller out, which we provide with a hole from strong pasteboard, which is about twice as large like that Diameter of the pencil, that by the hole put becomes (illustration 3). Nearly everyone succeeds in at first attempt bringing the propeller to the rotation by it the pencil carefully into one circling movement shifts, so that the propeller becomes carried forward finally „“. The pencil slides along the inside of the hole and transfers due to thereby exercised friction force an appropriate Torque on the propeller. On similar way brings the wire nail in the Hui machine the propeller to rotating. One rubs with a small round timber over a grooved Holzstab and against its face loosely attached narrow Brettchen begins to rotate (illustration 1). Nothing exciting thus. Nevertheless can itself hardly someone from the fascination extract, which proceeds from this in the Schlichtheit of its construction toy hardly which can be undercut. Like a leisurely can and Ago to a racing rotation lead? On Zauberei the action seems to border, if that Demonstrating one without moving back and forth to interrupt strength one stretched expressed „Huuiiiii “those Direction of rotation to a certain extent from the conditions to change is able. By this ability it is possible for the toy, Questions with (anti-clockwise turn) and no (clockwise rotation) to answer, and attains thereby the rank of a Orakels. The surprise is above all released thereby, that the spectator is not able to see a direct connection between action and reaction. Despite the primitive, in detail transparent construction is at first sight not a causal connection in form of a physical mechanism to be recognized anyhow. The thing does not become better, if one the spectator requests to set the Hui machine on. He will hardly succeed to keep over longer time a persisting turn in a certain direction upright be silent from a purposeful movement change completely. Everything depends on a simple trick. And if one these finally betrays, the spectator at first attempt able will usually be to control the Hui machine. The trick consists of the fact that one during and Herstreichens the thumb laterally diagonally from above (illustration 2) or the index finger diagonally from downside with moderate Pressure along the staff along to slide leaves. The pressure leaves itself without visible change of thumbs and index fingers vary. Thus one knows a change of the direction of rotation play meadow

Of the charm of the Hui machine H. JOACHIM SCHLICHTING Under different names again and again again toy discovered Hui machine fascinates through its at charms bordering Behavior. That leaves itself however on simple physical principles lead back. © 2006 Wiley VCH publishing house GmbH & CO. KGaA, Weinheim 1/2006 (37) | physical one of our time | 31 DOI: 10.1002/ piuz.200501085 Fig. 1 the Hui Machine, diagonally from the front seen. or thumbs of the painting hand diagonally from the side on the staff presses. It depends crucial on the fact that the pressure diagonally (thus for example in an angle from 45° to Vertical ones one exercises). If it perpendicularly from above taken place, it would remain with a purely vertical oscillation. horizontal pressure exercised by the side would likewise lead to no effect, because Kraft then orthogonal for vertical oscillation takes place and thus at of them Periodicity not knows sharings. This succeeds only through diagonally implemented pressure. To the vertical oscillation then an out of phase becomes additional Oscillation caused. In the overlay of both This leads oscillations to an elliptical oscillation the staff, which is necessary for the drive of the propeller. A pressure diagonally from above left or diagonally from downside right a pressure from from above diagonally right leads or to a turn of the propeller in the clockwise direction, and diagonally from downside left to a turn against that Clockwise direction. This can be observed easily, if one the painted staff against a bright background observed. The oscillation of the staff goes through itself „smearing “the edges noticeably. If the round timber is pressed when rubbing above against the staff, remain sharp the lateral edges: The staff swings vertically. As soon as however the thumb slides diagonally along the staff along, blur the lateral edges just like that upper and lower edge. Model of the elliptical movement Around a quantitative model of the elliptical movement to [1] to develop to be able, we go to the simplicity half from the following acceptance. The grooved staff comes by painting into a periodic vertical oscillation into z-direction:

z1 = z10 cos £st. Kraft F, with which the thumb presses on the staff, in phase with it it is varied by this oscillation in such a way that it (minimum) becomes maximum, if itself the staff at the upper (lower) point of reversal finds: F = F0 cos £st. For an elliptical movement is an additional Horizontal oscillation necessarily, only by the y-component Fy by F to be caused can. Fy became however disappear, if the finger pressure perpendicularly of would come above. If the thumb only horizontal against that Staff pressed, would not know Fy not at the periodicity of the vertical oscillation sharings. Thus the necessity explains itself the diagonally implemented finger pressure. The consequence these Kraft is an additional somewhat oscillation out of phase against the suggestion in z and in Y-direction (illustration 4): By moving back and forth firmly on the notches pressed round timber experiences the grooved staff one Kraft alternating downward and upward, depending on, whether a collection or a recess is met. The consequence is a vertical oscillation with one by those Corrugation given frequency. To a deviation from the first purely linear vertical to an elliptical oscillation it comes, if one with the finger 32 | physical ones of our time | 1/2006 (37) www.phiuz.de © 2006 Wiley VCH publishing house GmbH & CO. KGaA, Weinheim Fig. 2 the grooved staff. Dependent on it, whether the thumb presses diagonally the index finger put on from above or diagonally from downside against the grooved staff, it turns that Propeller to the left or to the right. Fig. 3 with one rotary One knows pencil a sticking tire in turn shift. HUI - MACHINE | PLAY MEADOW z2 = - z20 cos (£st -?), y2 = y20 cos (£st -?). The entire movement of the staff is thus described through z = z10 cos (£st) - z20 cos (£st -?) = z0 cos (£st -? z) and y = y20 cos (£st -?). (1) The Teilschwingungen limp over? z and over. behind that periodic thumb strength ago, are thus over £G. =? z -. against each other out of phase. z0 and? z result by cos (£ \ +£]) = cos£ \ cos£] - sin£ \ sin£] too: From the Schwingungsgleichungen (1) one reads the following Special cases off: •. = 0 °˜? z = 0 °˜ £G. = 0. • By the thumb pressure the forced became Behind the suggestion do not limp to oscillation, then horizontal and vertical oscillation would not be against each other out of phase. The result would be one linear oscillation. • If the finger in the angle of 45° against the horizontal works (thus z20 = y20 at a round or square staff), then arises a circular Oscillation from z20 = z10° `- 2/2 and. = 45°: z z z z z z z z 0 10 2 10 20 20 2 10 20 = 2 + = - cos, cos - cos . . . z 0 20 0 and sin z - sin …. . = z z • By the inspection suggested the case z0= z10 = z20 (= y20) results also. = 60°, from which one Phase difference between the two Teilschwingungen from 120° results. One can find the direction of rotation out of the ellipse, by one deflections for different values of £st into a coordinate system registers (illustration 5). Arises for thumb pressure of on the left of above a circulation in Clockwise direction, with thumb pressure from left down against the clockwise direction. For the second case only one sign changes in the equations (1). Literature [1] H.J. Schlichting, And baking house, physics and didactics 1988, 16 (3), 238. Summary Although the Hui machine in their construction easily too check up are, fascinate they by it at first sight at Zauberei reminding behavior. It demands to one physical Explanation almost out. It is shown that those Turn of the propeller to the overlay of two oscillations to attribute is. References Hui machine, oscillations, phase difference. The author Hans Joachim Schlichting writes since approximately ten Years articles for the series of play meadow. Address Professor Dr. Hans Joachim Schlichting, didactics that Physics, University of Münster, 48149 Münster. schlichting@uni-muenster.de. cos cos cos - . …. = = = . = = =. = 1 2 10 0 20 20 z z z z y 2 20 z z - 45¢X?. = ¢X ? …. ?. £G 90 © 2006 Wiley VCH publishing house GmbH & CO. KGaA, Weinheim www.phiuz.de 1/2006 (37) | physical one of our time | 33 FIG. 4 | DEFLECTIONS A) Overlay of both oscillations in the z-y-level for different times ti. b) Vertical (z) and horizontal (y) - Deflection as function of the time. A) b)
wheelrite
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re: A Metaphysical Approach

Post by wheelrite »

interesting, take a look at the 'toys' page again ......
regards
Jon
jupter
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re: A Metaphysical Approach

Post by jupter »

any negetive comments about this wheel working??
i see timing in the flex wheel and pendulum an issue. yet the weight spring cetch in the pendulum small wheel has got me...


I.M.O. this is the best idea i have seen in any bessler wheel concept from his secret way of showing us all .i cant say this is it but i am hooked..




jupter /3 realms :impulse/inertia/power transmission/
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